Dieses Wochenende kamen zwei Freunde (Markus und Julian, ihr seid die Besten!) zu Besuch, total gespannt auf
das Boot und mit viel Lust auf Arbeit. Also ging's dem nassen,
angeschimmelten Teppich in der Kajüte an den Kragen. Feinstaubmasken
drauf, Spachtel, Multitool und Excenterschleifer bereit gelegt und los
ging es. Naja, fast. Ein weiterer Trip zum Baumarkt wurde nötig, da wir
Handschuhe vergessen
hatten. Den Siff wollte niemand so anfassen. Zum Glück ist der Toom
gerade um die Ecke.
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Blick Richtung Plicht - vor Arbeitsbeginn |
Außerdem hatten wir schönes Herbstwetter,
also alle Luken auf, um für Durchzug zu sorgen, Nervennahrung bereit
legen und anpacken. Also die Jungs packten an - für mich war kein Platz
mehr in der Kajüte. Also wurde es zu meiner Aufgabe, die stinkenden
Teppichreste in Säcke zu packen und den Arbeitern Material anzureichen.
Uralt-Pattex abzuspachteln ist wirklich kein Spaß. Das Zeug ist wie
versteinert. Aber wir wollen nicht mit krassen Lösungsmitteln in diesem
kleinen Raum arbeiten - lieber manuell alles runter was geht, die
restlichen Unebenheiten spachteln.
Wir haben uns geeinigt, dass
wir erstmal nur streichen und kein Isoliermaterial an den Wänden
anbringen. Einfach, weil wir uns auf nichts einigen können. Kork ist
bisher unser Favorit, aber auch den müssen wir kleben - mit der
Aussicht, dass sich auch hier irgendwann Feuchtigkeit sammelt und der
Kram wieder raus muss. Klar - das kann Jahre dauern. Aber wir versuchen
es erstmal so, mit nackten Wänden. Auch deshalb, weil wir jetzt doch
neue Scheiben einsetzen möchten - die alten sind völlig verkratzt. Mir
gefällt außerdem das Eckige der Fenster überhaupt nicht, die neuen
sollen etwas abgerundet werden. Passt meiner Meinung nach viel besser
zum Rest des Bootes. Dem Mann ist es egal - Hauptsache dicht.
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Teppich, Vorhänge, Sperrholz - alles muss raus |
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Das Frontfenster möchten wir auch wieder öffnen |
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Ungewöhnliche Arbeitsposition |
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