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Dienstag, 31. März 2015

Genau wie Gavroche damals vom Trailer auf die Böcke in die Surferhalle gehoben wurde, kam sie auch wieder runter. Wieder hat der Käptn letzten Freitag Arbeitskollegen organisiert und wieder finde ich es nur genial, wie uns Leute unterstützen - einfach so. Dadurch haben wir jetzt aber auch die magische 100 an Arbeitsstunden geknackt. Dann fuhr der Käptn unser Boot noch zum neuen Stellplatz in Überlingen a. R. und machte dort beim Besitzer gleich selbst einen Winterstellplatz für seine Ostara klar. Leider konnten wir nicht gleich loslegen mit den Arbeiten, da Mo auf einer Tourenski-Wanderung in Österreich unterwegs war und ich in den Rheingau fuhr. Am Montag machte Mo das Wetter einen Strich durch die Rechnung und heute sah es ja nicht besser aus mit Unwetter. Ich kam auf dem Rückweg voll auf meine Kosten, was die Unfähigkeit der Bahn angeht, mit Störungen im Bahnverkehr umzugehen. Statt um 15.00 Uhr kam ich um 19.30 zuhause an. Aber morgen geht es wirklich los. Wenn das Boot nicht aus der Halle kann, weil es regnet, dann schleifen wir nur die letzten Kleinigkeiten in der Kajüte und entfetten. Falls es Donnerstag dann immer noch dauerregnet, nehmen wir eben doch die Rolle, anstatt den Lack zu spritzen. Echt blöd - jetzt haben wir endlich Zeit und das Wetter macht nicht mit!

 Auszug aus der Surfplatzhalle

 Basti trägt sein Kreuz - äh ne, nur nen Stützbalken...


Dienstag, 24. März 2015

Es klappt tatsächlich: Wir bekommen einen Stellplatz auf einem Aussiedlerhof bei Überlingen a. R. In einer großen Halle, neben einem Riesenboot, das Mo sehr gefällt. Na toll. Jetzt wird unsere Baustelle aka Jollenkreuzer noch trostloser neben diesem Traumschiff aussehen. Was soll's. Wir schaffen das! Bis jetzt haben wir alles geschafft! Und ab Freitag sind Ferien und wir haben uns vorgenommen, die meiste Zeit am Boot zu arbeiten. Dazu muss es nur noch umziehen. Hoffentlich bekommen wir genug Leute zusammen, um es am Freitag schon auf den Trailer zu packen und ins neue Zuhause zu fahren. Yeeeha!
Blick von der neuen Halle aus über den Bodensee

Sonntag, 22. März 2015

Der Trailer ist in der Werkstatt und das Schwert liegt bei Robins und Bastis Arbeitgeber in der Halle - die Erfolge des gestrigen Tages.

Zunächst gab's aber erstmal einen Dämpfer: Gavroche sollte wohl zum 15. März bereits aus der Surfplatzhalle raus sein - nur, woher sollten wir das wissen? Einen Vertrag haben wir nie bekommen und Bescheid gesagt wurde uns auch nicht. Zugegeben - uns hätte auch so klar sein müssen, dass bald eine neue Lösung her muss, April/Mai kommen die Boote ins Wasser. Ein bisschen Aufschub haben wir aber noch: Kais Boot versperrt den Weg, wir können eh nicht raus und stehen in einer Hallenecke, die nicht sofort von den Surfern gebraucht wird. Kai geht nächste Woche in Urlaub, und wenn er heute sein Boot nicht rausholt, dann haben wir noch mindestens eine Woche lang Zeit. Außerdem kam ein Besucher vorbei, der uns ein bisschen zu unserem Boot befragte und uns dann den Tipp gab, bei einem Aussiedlerhof bei Überlingen am Ried nachzufragen, der Besitzer stellt wohl Boote unter.

Und tatsächlich: irgendwie haben wir bis jetzt immer Glück. Am Dienstag oder Mittwoch gehen wir da mal vorbei und schauen, ob das was für uns ist. Am Boot basteln dürfen wir dort auch - was ein Glück! Und am Mittwoch kommt vielleicht auch schon der Trailer repariert und mit neuem TÜV aus der Werkstatt. Zum Glück hat Bastis Firmenbus eine Anhängerkupplung und zum Glück hat deren Hinterhof-Werkstatt des Vertrauens sofort Zeit für uns gehabt. Trailer angehängt und ab dafür!

Anschließend haben die Jungs das Schwert ausgebaut, während ich die letzten Bereiche innen in der Kajüte mit der Hand abgeschliffen habe. Basti hatte im Firmenbus einen Industriestaubsauger, so dass die Kajüte und das Oberdeck jetzt sogar einigermaßen staub- und Vogeldreck-frei sind. Mit unserem Mini-Staubsauger hätte das doppelt so lange gedauert.

Mit dem Schwert im Bus ging es dann weiter zu Franzi und Robin - deren Holzjolle (eine Vaurien) musste umgedreht werden, damit die beiden die Rumpflackierung erneuern können. Wahnsinn, was die beiden schon an ihrer Jolle geschafft haben! Innen ist fast alles abgeschliffen, und bei den ganzen Ecken und Kanten muss das meiste von Hand geschliffen werden. Kein Spaß...

Jolle gedreht und ab weiter in die Firmenhalle, um das Schwert abzuschleifen. Warum haben wir eigentlich keinen Job, bei dem man so tolle Maschinen nutzen kann?! Was da in der Werkstatt alles rumsteht - abgefahren. Und eine Werkstatt mit Fußbodenheizung hat schließlich auch nicht jeder. Unter anderem gibt es eine Kantbank, mit der die Jungs eine Schwertkastenverstärkung bauen wollen, da unsere kaputt ist. Wie genau die gemacht werden kann und wie die Kräfte wohin ab- und umgeleitet werden können - diese Diskussion hat echt ewig gedauert. Aber Fachsimpeln gehört zum Spaß dazu ;)
Unser Schwert hat übrigens eine Oberflächenstruktur wie ein Golfball. Das Abschleifen der alten Lackschichten ist echt nicht so einfach. Total rostzerfressen. Die Funktion ist nicht beeinträchtigt, aber schön ist anders. Vielleicht behandeln wir es noch mit Rostumwandler, bevor wir es neu streichen, wir werden sehen.


Unsere Helden :)


Gestern Mittag, als es hieß wir müssen aus der Halle raus, hatte ich echt keine Lust mehr. Dieses Boot macht so viel Arbeit - nicht nur die direkten Arbeiten am Boot, auch das Recherchieren und Organisieren ist echt anstrengend. Manchmal weiß ich wirklich nicht, wie wir das alles schaffen sollen. Und dann geht es doch immer irgendwie weiter. Zugelassener Trailer und neuer Stellplatz sind in Aussicht und Spaß hat der Tag dann doch gemacht. Aber das haben wir echt vor allem Robin, Basti und Franzi zu verdanken, die uns in ihrer Freizeit sooooooo viel helfen und dabei nie die Geduld und gute Laune verlieren. Fettes Dankeschön an euch! Und irgendwann bekochen wir euch auch - versprochen!

Übrigens - wir haben, was Arbeitsstunden am Boot angeht, noch immer nicht die Hundertermarke geknackt - aber bald ist es soweit: Schaut selbst!


Montag, 16. März 2015

Nur noch antiquarisch zu bekommen, und dann noch superteuer - bis zu 140 € für ein Buch, das einmal 24,90 € gekostet hat: Das Handbuch der traditionellen Bootsreparatur von George Buchanan.


Und Mo und ich haben es für ca 33 € gefunden und gleich gekauft. Es ist wirklich ganz interessant und man bekommt das Gefühl, einfach ALLES am Boot selbst reparieren zu können. Nur - suchen wir unsere spezifischen Baustellen, finden wir zwar Infos dazu, aber genaueres müssen wir dann doch noch im Internet nachforschen. Immerhin hat man (zumindest ich...) die passenden Suchbegriffe dann schon zur Hand, z.B. "Ausbuchsen des Bolzenlochs" (in Bezug auf einen leckenden Schwertkasten).

Außerdem hatte der Surfplatz am Wochenende Saisoneröffnung, so dass wir jetzt wieder in die Halle können. Jetzt nehmen wir die Fenster und die Kajüte in Angriff, Grundierung und Lack sind bestellt.
Endlich geht's weiter!