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Dienstag, 3. November 2015

 
Eigentlich war für heute nur geplant, die restlichen Beschläge zu montieren. Damit sind wir auch fast fertig geworden. Die meiste Zeit ging aber dafür drauf, Gavroche von ihrem Platz zu bewegen, weil Herr W. an das Stroh hinter Gavroche musste. Problem an der Sache: Um am Schwertkasten arbeiten zu können, hatten wir sie damals mit ihrem dicken Hintern auf Paletten gesetzt, den Trailer nach vorn gezogen und sie seitdem so gelassen. Um die Lady bewegen zu können, musste sie aber in ihre ursprüngliche Position auf den Trailer zurück. Nach ein bisschen erfolglosem Rumprobieren hat Herr W. kurzerhand seinen Traktor genommen, Spanngurt um die schön mit Kuhmist behangene Gabel und hoch mit der Dicken. Flups - saß sie wieder auf ihrem angestammten Platz. Ihr Cockpit mit Mistfetzen verziert - aber was macht das schon. Dünger macht schöner oder so ähnlich.
Dann haben wir sie mit vereinten Kräften nach draußen gezogen, damit Herr W. auch gut an sein Stroh herankam und draußen dann weitergearbeitet. Die Beschläge am Bug sind jetzt auch wieder montiert, Ankerkasten und Backskiste haben wieder Scharniere. Langsam wird's. Jetzt stehen wieder Online-Recherchen an, um Dichtgummi, eine große runde Inspektionsluke und zwei neue Klampen mit passendem Innendurchmesser zu finden... Danach kann's weitergehen.
in der Luft

Sonntag, 25. Oktober 2015


Mo hat es geschafft: nach vielen vielen Stunden Arbeit (CCL-Musik suchen, Footage auswerten, schneiden, ändern, schneiden, ändern, ...) ist das Video von unserem Törn fertig. Ich finde, es ist wirklich super geworden. Mein Lieblingspart ist der in der Mitte - wenn die Wellen auf's Deck spritzen.

Viel Spaß beim Anschauen!



Samstag, 24. Oktober 2015


Nach langer Zeit waren wir letztes Wochenende wieder beim Boot. Leider hatten wir die Makita zuhause vergessen, so dass wir nicht wie geplant die restlichen Beschläge montieren konnten.
Also haben wir uns an den Mast gewagt. Die Leinen sahen teilweise ziemlich mitgenommen aus. Mit einer Hilfsleine zogen wir das Großfall aus dem Mast. Die Hilfsleine bleibt dann im Mast, damit wir anschließend das Großfall auch wieder durch den Mast bekommen. Zwei Wanten haben Quetschungen und müssen ausgetauscht werden, das Großfall ebenfalls. Im Mast hatte es sich aufgescheuert und Schlaufen gezogen.
Zuhause haben wir sämtliche Leinen erstmal in einen Kissenbezug gesteckt und gewaschen. Hammerergebnis! Die sehen (fast) aus wie neu. Jetzt liegen sie aufgeschossen bei unserem ganzen anderen Segelkram im Arbeitszimmer. 
Wann, wann, wann kann das ganze Zeug denn endlich mal zum Einsatz kommen?! Und jetzt noch der kommende Winter...
kleine Arbeit nebenher: überschüssiges Sika entfernen...

Sonntag, 6. September 2015

Ja, so fühlt es sich an. Wir sehen den See! Also, das tun wir sowieso jeden Tag und von der Halle aus hat man auch einen traumhaften Blick auf den Untersee, aber wir sehen den See näherkommen in Bezug auf Gavroche. Mittlerweile sind wir bei knapp 350 Arbeitsstunden und ENDLICH sind wir dabei, die Beschläge wieder anzubringen. Unsere GFK-Hülle wird also wieder zum Segelschiff!
Beschläge kontrollieren und...
...benötigte Ersatzteile notieren
Im Beschläge-Puzzle haben wir uns bis jetzt siegreich gezeigt - noch keine Zweifel sind aufgetaucht, wo welches Teil hingehört. Das kann aber auch an unseren detaillierten Beschriftungen liegen. 
Ein paar der Gewindeschrauben/Muttern/Unterlegscheiben waren schon arg mitgenommen bzw. verrostet. Also ab in den nächstgelegenen Baumarkt unseres Vertrauens und neue, ROSTFREIE gekauft. Mit der Schiebelehre und den alten rostigen Mustern standen wir dann da und haben vermessen, gezählt, gewogen, abgepackt. Beim Bezahlen an der Kasse meinte die Verkäuferin dann, dass wir wohl einiges vorhätten...
Bei zwei der Curryklemmen ist beim Entfernen das rote Plastik-Unterteil kaputt gegangen. Leider kann man so etwas nicht als Ersatzteil nachkaufen und eine neue Klemme kostet fast 40 €. Also musste eine DIY-Idee her. Gefunden haben wir sie beim Gemüseschneiden zuhause: Schneidematten! Also die rote Matte (die sogar auf der Unterseite ein Antirutsch-Muster hat, perfekt für die Dichtungsmasse) eingepackt, zugeschnitten und gebohrt. Tadaaaa - Klemmen sind wieder funktionsfähig! Umgerechnet hat diese Lösung nichts gekostet, da wir den Rest der Schneidunterlage noch benutzen können. ;)

Ein paar Stunden wird es wohl noch dauern, bis wieder alles an Metall verbastelt ist. Aber diese Arbeit macht Spaß. Mo steht draußen, schmiert mit Sika (Ja, diesmal Sika! Eine Tube hatten wir noch) Beschläge und Bohrlöcher ein, ich sitze in der Kajüte und bringe die Unterlegscheiben und Muttern an. Perfekte Arbeitsteilung.


Der Schwertkasten ist auch fertig lackiert. Allmählich müssen wir uns also an die nächste größere OP wagen: Schwert und Schwertkasten. Mal sehen, was für Probleme uns dabei wieder über den Weg laufen.
Letzte Lackschicht - geschafft!

Donnerstag, 3. September 2015

Völlig dicht von oben.
Isse jetzt. Hoffentlich. Die Scheuerleiste ist von oben weiß eingedichtet, und die Verbindung von Ober- und Unterschale schwarz. Weiß-Schwarz. Oben-Unten. Dünn-Dick. Himmel-Hölle. Genau so war's. Oben in weiß hat es super funktioniert - von Mo im Alleingang geregelt. Dann kam ich dazu. Und der schwarze Untergang. Dieses dicke, klebrige Zeug ohne Risse und Blasen in den Spalt zwischen den Schalen zu friemeln, darin bin ich einfach nicht gut. Es quetscht immer dahin, wo man es nicht haben will. Und wenn man es dahin spachtelt, wo man es haben will, geht woanders wieder eine Blase auf. Irgendwann war es dann trotzdem überall einigermaßen gleichmäßig und wir einigermaßen zufrieden.
Die Höllenfuge
Blöde Blasen bilden besch*** Bootsbaubehinderungen.
Wir arbeiten übrigens nicht mit Sikaflex - dem Gott der Dichtmassen unter Seglern. Mir war das zu kompliziert, wenn man es richtig machen will. Man muss Primer verwenden und dann gibt's da zig verschiedene Arten von Sika und das "normale" ist leider nicht UV-beständig - für das Kleben der Fenster und Fugen an Deck muss es das aber sein. Das UV-beständige Sika ist dann wieder teurer. Wir haben uns dann für ein MS-Polymer (Sika ist ein 1-K-PU-Hybrid-Dichtstoff) entschieden, das ist ein Alleskönner. Pantera ist im Bootsbau wohl der bekannteste Hersteller von MS-Polymeren, wir haben bei unserem Lack-Lieferanten dann WIKOs "Kleben und Dichten" gefunden. Bis jetzt sind wir zufrieden. Vor allem hält es sich angebrochen länger als Sika. Probleme bei der Verarbeitung hätte ich auch mit jeder anderen Dichtmasse - meine Ungeduld ist dabei das Hauptproblem. Bei Mo klappt es immer super...
Die Diskussion 'Sika oder Pantera' wird in Foren in aller Länge geführt - wen es interessiert, einfach googeln. Wahnsinn, als ob es nichts Wichtigeres zu besprechen gäbe! Ich verschweige an dieser Stelle, wieviel ich trotzdem darüber nachgelesen habe.


Der Schwertkasten ist seit heute auch ein bisschen weißer. Die Grundierung ist aufgebracht, jetzt fehlen noch die obligatorischen zwei Lackschichten. Ob's gut wird, wird sich zeigen. Auf jeden Fall sieht es jetzt schon besser aus als vorher:
Schwertkasten
Schwertkasten - Detail