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Sonntag, 17. Mai 2015

Der Blog wächst. Deshalb habe ich ein wenig umgestaltet, bevor es in der Sidebar zu unübersichtlich wird. Der ganze "Papierkram" (Kosten, Stunden, To-Do) ist ins Dropdown-Menü zu Unsere Orion gewandert und dort findet man jetzt auch eine Bildergalerie.
Die "Bordbibliothek" ist mein kleines Waisenkind. Jetzt ist sie erstmal unter Wir gelandet. Vielleicht fällt mir irgendwann noch eine passendere Lösung ein...

Samstag, 16. Mai 2015

Es geht vorwärts, aber Erfolge sieht man noch nicht so richtig. Dafür arbeiten wir gerade an zu vielen "Baustellen" gleichzeitig.

Baustelle 1: Fenster

Im Laufe der Woche hat Mo in der Schule/auf dem Balkon/in der Halle an den Plexiglasscheiben für die Fenster gewerkelt. Er hat die Seiten angeschrägt, Löcher gebohrt und angesenkt und geflucht, weil die Löcher magisch zu wandern scheinen und dann die Scheibe nicht mehr gepasst hat. Nach ein paar Korrekturen müsste es aber jetzt funktionieren. Beim nächsten Mal am Boot können wir dann wirklich und ganz ehrlich endlich die Fenster anschrauben. Im Moment sind sie nur lose "zur "Probe" angebracht - nicht wundern, warum auf den Fotos noch die Schutzfolie auf dem Glas ist.
Bohren, bohren, nochmal bohren...
ein Haufen Kleinmetall für die Fenster

Baustelle 2: Bodenbretter

Anschleifen, lackieren, anschleifen, lackieren, anschleifen... to be continued. Aber noch ein bis zwei Lackschichten, dann sind die Bodenbretter auch fertig.

Baustelle 3: Holz an Deck

Schleifen und nochmals schleifen. Hört das denn nie auf?! Einstiegsluke und Handläufe sind aber jetzt vom alten Lack befreit. Leider sind die Hölzer unterschiedlich, also werden wir nochmal beizen, um die Farbe ein bisschen einheitlicher zu bekommen. Dann muss das Ganze natürlich auch wieder lackiert, angeschliffen, lackiert, ange...
Schleifen bis es dunkel wird...

Baustelle 4: Deckslackierung, Antirutschbelag

Heute hat Mo den restlichen Zucker abgewaschen. Und ja, es hat funktioniert! Der Lack ist rau und hat Grip. Geniale Idee. Und sollte die Antirutschwirkung nachlassen ist es wirklich superschnell und supergünstig neu gemacht. Außerdem hat Mo ein bisschen herumexperimentiert, wie wir die Deckslackierung etwas ebenmäßiger bekommen. Dadurch, dass ich über einige Stellen sehr dick drübergehen musste, dass der Untergrund nicht durchscheint, glänzt es dort besonders stark. Da wir den Glanz jetzt nicht sooooo gerne mögen, werden wir wohl nochmal mit sehr feinem Schleifpapier drübergehen und dann polieren. Hat aber keine Priorität. Funktional ist es ja jetzt schon :)


Motivationsskala:

Mo: 10/10 Punkte. Der Gute hat heute alleine 4 Stunden geschafft und sieht Erfolge. Er hat die Einstiegsluke fertig abgeschliffen, das ganze Boot geputzt und dabei dem SC Freiburg beim Siegen zugehört (ein Hoch auf unser Badezimmerradio, das eher zum Baustellenradio wird).

Birke: 6/10 Punkte. Anstatt beim Boot zu helfen musste ich ganz viel korrigieren. Mos Erfolge am Boot kann ich nur auf Fotos anschauen - ich hätte soooo gerne geholfen. Mir graut es aber vor dem nächsten Lackierprozess (never ending story) und ich finde es doof, dass spontan der Hallenpreis erhöht wurde (weil wir "mehr" Platz brauchen als gedacht und Strom nutzen). Trotzdem freue ich mich, dass es irgendwie doch immer vorwärts geht. Auch wenn die Fortschritte nicht so groß sind wie ich es mir wünschen würde.



Montag, 4. Mai 2015

Stencil (engl. für Schablone) bzw. Schablonenkunst ist eine Bezeichnung für Graffiti oder Street-Art, die mit Hilfe von Schablonen angebracht werden. Eher selten wird der französische Begriff pochoir verwendet, obwohl die Technik, initiiert durch Blek le Rat in Frankreich zum ersten Mal in größerem Stil künstlerische Verwendung fand.
Quelle: Wikipedia 

...und hier kommt der Stencilkünstler Mo ins Spiel. Ich hatte mir gewünscht, dass der ORION-Schriftzug, den man durch Erhebungen noch an Steuer- und Backbordseite erahnen konnte, wieder sichtbar wird. Mo hat es geschafft - mit einem Stencil.

Der Vorgang in Bildern:

 1. Mittels Frottage-Technik wird der Originalschriftzug auf Papier kopiert.

 2. Die Kopie wir laminiert, damit nichts reißt beim Schneiden. Mit Folienstift die Konturen nachzeichnen.

3. Den Schriftzug ausschneiden.

4. Die Vorlage zweimal auf selbstklebende Folie übertragen (dieses Prachtmuster hatten wir noch vorrätig...). Wieder alles ausschneiden und keine Kleinteile verlieren.

5. Die Folie supergenau am Boot anbringen. Dazu das Abziehpapier auf der Rückseite einschneiden, um etappenweise kleben zu können.

6. Bootslack auftragen. Dabei mit dem Pinsel möglichst nicht in Richtung Folie streichen  - diese kann angehoben werden und man bekommt keine messerscharfen Begrenzungen mehr hin, weil Farbe unter die Folie kommt.

 7. Nach mehrmaligem Farbauftrag Lack antrocknen lassen. Danach Folie vorsichtig entfernen. Die Innenteile dazu am besten mit einem Cutter vorsichtig anheben.

 8. Freuen, wenn's geklappt hat!

Ich hab mich gefreut - es ist supergut geworden. Aber echt erstaunlich, wieviel Arbeit so ein paar Buchstaben machen können...

Sonntag, 3. Mai 2015

Wohoooo! Endlich ist das Deck fertig lackiert! Uuuuuund es hat auf einigen Flächen einen Antirutschbelag bekommen. Einen sehr süßen. Zucker. Kein Scherz. Beim Abschleifen haben wir schon gemerkt, dass Quarzsand jetzt nicht so das Ultimative ist. Geht schwer wieder runter und verschmutzt ziemlich schnell. Außerdem sind wir ja keine Schwerwettersegler, hauptsächlich in der warmen Jahreszeit draußen und Sand im Lack ist wie Schmirgelpapier. Gar nicht schön, wenn man bei Flaute gemütlich in kurzen Sachen auf dem Vordeck liegen möchte oder bei Wind barfuß an Deck herumturnt.
Ich suchte also nach Alternativen und siehe da: früher haben findige Surfer mit Zucker ihr Board rutschfest gemacht. Und anscheinend gibt es auch ein paar Bootsleute, die das so machen und gut finden. Also werden wir es ausprobieren. Wie Sand wird Zucker auf die frisch lackierte Fläche gestreut. Anders als Sand wird er aber nach dem Trocknen wieder abgespült. Die Zuckerkristalle sinken in den Lack ein - nach dem Abspülen hat man also eine rauhe Oberfläche. Klar - mit der Zeit läuft sich das ab, anders als bei Sand, aber ein paar Saisons sollte das schon halten. Soweit die Theorie... Wir sind gespannt, wie es denn wirklich geklappt hat. Im Moment sieht Gavroche zumindest an einigen Stellen wie ein leckeres Blech Kuchen aus.

Zusätzlich habe ich es geschafft, die grau durchscheinenden Spachtelstellen und die Markierungen auch weiß zu bekommen. Nur an zwei Stellen scheint noch ein bisschen was durch - aber wo die sind, schaut man normalerweise sowieso nicht genauer hin.

Während ich also wieder mal mit weißem Lack beschäftigt war, hatte Mo blauen in der Hand. Aber was er damit gemacht hat - dafür wünscht er sich einen Extra-Post :)
Trittflächen abkleben und lackieren...

Zucker drauf...

fertig ist das Zuckerboot!



Samstag, 2. Mai 2015

...zum halbwegs schönen Schwan. Weiß ist sie jetzt wieder, aber es ist keine fehlerfreie Toplackierung. Wir haben schließlich nur eine zugige Halle zur Verfügung, das Boot haben wir nicht 100%ig plan abgeschliffen und wir haben vergessen, die angezeichneten Markierungen vor dem Lackieren zu entfernen.  Also gleich mal zig Anfängerfehler auf einmal. Im Nachhinein hätte sich eine perfekte Vorarbeit aber gar nicht gelohnt - bei unseren Hallenverhältnissen. Heute, bei der zweiten Lackschicht, hätte ich öfter mal gern alles hingeschmissen. Dauernd landeten irgendwelche Partikel auf der frisch lackierten Fläche! Gestern bei Dauerregen und anderer Windrichtung hat alles viel besser geklappt. Keine Pollen, keine Insekten. Mo mit seiner immer guten Laune hat mich aber jedes Mal wieder auf Spur gebracht. Motto: Gavroche sieht doch jetzt schon besser aus als vorher!
Wir haben morgen noch unseren Puffertag (Sonntag), an dem wir zusätzlich über die kritischen Stellen lackieren (durchscheinender Spachtel/Markierungen) und die Laufflächen mit "gesandetem" Lack rutschfest machen.
Außerdem bereitet Mo gerade noch eine Mini-Speziallackierung vor...

genervt im Cockpit

halbwegs schöner Schwan

vorher: matter, "beiger" sandiger Lack - nachher: weiß und glänzend